Die Liebhaberinnen - Ein schonungsloser Blick auf die Schattenseiten des Alltags von Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek.
In ihrem Roman Die Liebhaberinnen ergründet die österreichische Autorin Elfriede Jelinek mit unheimlichem Talent die Abgründe des Alltags. Im Mittelpunkt stehen die begrenzten Entfaltungsmöglichkeiten einer Arbeiterin: Der gesellschaftliche Aufstieg durch Heirat eines attraktiven Mannes scheint der einzige Ausweg. Doch begehrenswerte Männer sind rar und meist schon vergeben. So entbrennt zwischen zwei "Liebhaberinnen" ein erbitterter Konkurrenzkampf um das vermeintlich bessere Leben.
Jelinek, ausgezeichnet mit dem Nobelpreis für Literatur, dringt mit bestechender Genauigkeit und Schärfe in eine Welt falscher Glücksvorstellungen ein. "Beide 'Liebhaberinnen' sind die Betrogenen", resümiert die Frankfurter Rundschau. "'wenn einer ein Schicksal hat, dann ist es ein mann. wenn einer ein schicksal bekommt, dann ist es eine frau.'"
Ein schonungsloses Porträt der österreichischen Gesellschaft der 1970er Jahre und eine brillante Studie über Liebe, Glück und Betrug. Die Liebhaberinnen zementiert Jelineks Ruf als eine der bedeutendsten feministischen Stimmen der Gegenwartsliteratur.
Auch in diesem Roman der österreichischen Autorin fasziniert das buchstäblich unheimliche Talent, Alltagsgeschichten auf den Grund zu gehen. Welche Entfaltungsmöglichkeiten hat eine Arbeiterin? Sie kann einen Mann heiraten, der ihr den gesellschaftlichen Aufstieg garantiert. Doch wie andere Möglichkeiten, so sind auch sozial attraktive Männer rar, und die attraktivsten sind schon vergeben. So setzt zwischen zwei «Liebhaberinnen» ein Konkurrenzkampf auf Leben und Besserleben ein, der mit Wucht ausgetragen wird.
«Beide sind die Betrogenen. ... Bestechend an dieser Schriftstellerin ist die Genauigkeit und Schärfe, mit der sie in eine Welt falscher Glücksvorstellungen eindringt.» (Frankfurter Rundschau)
Beide «Liebhaberinnen» sind die Betrogenen. «Wenn einer ein Schicksal hat, dann ist es ein mann. Wenn einer ein Schicksal bekommt, dann ist es eine frau.» ... Bestechend an dieser Schriftstellerin ist die Genauigkeit und Schärfe, mit der sie in eine Welt falscher Glücksvorstellungen eindringt.