ADHS, Autismus und Tourette gelten bis heute oft als Defizite, als zu therapierende Abweichungen von der Norm. Doch was wäre, wenn wir diese neurologischen Varianten nicht länger als Störung begreifen - sondern als Teil menschlicher Vielfalt? Dieses Buch bricht mit tradierten Sichtweisen und entwirft ein neues, wissenschaftlich fundiertes Verständnis von Neurodivergenz. Es führt durch aktuelle Erkenntnisse der Neurowissenschaft, beleuchtet soziale und rechtliche Rahmenbedingungen und zeigt, wie Schule, Arbeitswelt und Gesellschaft sich verändern müssen, um Vielfalt nicht nur zu dulden, sondern zu ermöglichen. Dabei kommen nicht nur Forschung und Fachperspektiven zu Wort - sondern auch die Stimmen neurodivergenter Menschen selbst. Ob in Familie oder Freundschaft, in Medien oder Politik, in Diagnostik oder Empowerment: Dieses Buch denkt Neurodiversität weiter - als Chance für ein besseres Miteinander. Bremen University Press hat seit 2005 über 4.800 Fachbücher in verschiedenen Sprachen publiziert.
