Wie hat sich unser Land seit dem 3. Oktober 1990 verändert?
Was hat sich in Duisburg getan, seit Helmut Kohl den großen Aufbruch angekündigt hat, und was in der Lausitz? Der Reporter August Modersohn reist von West nach Ost, von Süd nach Nord. Er vergleicht, was vor 35 Jahren begonnen hat, mit dem, was entstanden ist. Denn vielfach wird übersehen, wie stark sich nicht nur der Osten, sondern das ganze Land in einer Generation verändert hat: Die alte Bundesrepublik ist Geschichte - Erinnerungen an sie klingen oft wie Märchen aus uralten Zeiten. Wie viel - zu viel? - ist im Westen alt beziehungsweise alt geblieben? Aber auch: Was vom Alten ist im Osten abgeschafft worden und fehlt jetzt?
August Modersohn besucht Gegenden, die sich besonders verändert haben, und solche, die völlig unberührt (und ungerührt) von der Transformation blieben. Als Reporter ohne vorgefasstes Bild erkundet er dieses neue Land. Er selbst wie die Leserinnen und Leser sollten auf Überraschungen gefasst sein.
»August Modersohns Reportagen erhellen den Blick auf unser Land - nicht nur auf den Osten«
STEFFEN MAU
35 Jahre nach der Wiedervereinigung reist August Modersohn quer durch Deutschland: von Duisburg bis Görlitz, von Rügen bis Freiburg. Er begegnet glücklichen Menschen, deren Zu-hause für die Braunkohle weggebaggert wurde, und trifft Leute, die sich wie Cowboys anziehen, aber nichts mit den USA anfangen können. Was hat sich getan seit 1990, als Deutschland im Zentrum eines globalen Epochenbruchs stand? Und was bedeutet das für die Gegenwart, in der sich wieder vieles verschiebt?