Mit 'Wert und Wahn' liegen Thomas Mauls Beiträge zur Marxschen Ökonomiekritik erstmals in einem Band vor. Ihr übergreifender Gegenstand ist ein kritisches Verständnis der bürgerlichen Gesellschaft in ihrem Verhältnis sowohl zur Regression in die Barbarei von Antisemitismus und Nationalsozialismus als auch zur ¿positiven¿ Aufhebung im Kommunismus.
Ausgehend von einer nicht hinreichend gewürdigten Entdeckung Adornos unternimmt Thomas Mauls wertkritische Intervention den Versuch, deren Implikationen zu entfalten und konsistent zu Ende zu denken. Dabei gelingt es dem Autor, sowohl mit den Mythen und Dogmen der Traditionsmarxisten als auch der selbsternannten Traditionsüberwinder aufzuräumen, die inzwischen jede egalitäre, unschuldige und kritische Lektüre der Marxschen Originaltexte verstellen.