Treffen sich zwei, arbeiten zusammen in einem Forschungsprojekt und schreiben am Ende ein Buch. Kein Wissenschaftsbuch im engeren Sinne, sondern in Form, Ton und inhaltlichem Zuschnitt besonders. Ihr Material ist (Pop)Kultur, der inhaltliche Schwerpunkt »das umstrittene Erbe von 1989« und der Osten mit seiner komplexen Geschichte seit 1990.
Entstanden ist ein Buch, das aus der Fülle schöpft und unterschiedliche Perspektiven ausleuchtet, auf Jugend und Umbruch, ländliche Räume, Debatten um Zugehörigkeit, die Verschiedenartigkeit von Verlusten, Geschlechterverhältnisse. Ausgehend von Romanen, Filmen und Musik eröffnet das Buch einen Zugang zu den Ambivalenzen, auch Widersprüchen im Erzählen über den Osten. Zudem geht es darum, wie Herkunft den eigenen Blick (mit)prägt. In diesem Sinn ergänzend und bereichernd kommen im Buch zu Wort u. a. Hendrik Bolz, Marion Brasch, Paula Fürstenberg, Aelrun Goette, Grit Lemke, Peggy Piesche, Manja Präkels, Masha Qrella, Tucké Royale und Bettina Wilpert.