Dieser Band vereinigt vier klassische Texte Romano Guardinis, die der Urfrage des Menschen nach seiner eigenen Identität nachgehen: Wer bin ich? Warum bin ich gerade ich? Warum bin ich so, wie ich bin?
Guardinis Besinnung auf das menschliche Dasein sind von psychologischem Einfühlungsvermögen geprägt. Beispielhaft dafür ist der große Text über die »Lebensalter«. Den Stadien des Lebens ordnet Guardini jeweils besondere ethische Werte zu, die zur Reifung der Persönlichkeit notwendig sind. Dass Gott den Menschen beim Namen ruft, dass er ihn schafft, im Innersten erkannt hat und in sein Eigensein freigibt - das erst lässt den Menschen »ich« sagen, das erst macht ihn zur unverwechselbaren Person. Das Ja des Menschen zu sich selbst ist die Grundvoraussetzung eines gelungenen Lebens. Diese Selbstannahme ist letztlich nur möglich als freie Antwort auf das bereits ergangene Ja Gottes zum Menschen.
Diese Schriften Guardinis gehören nach wie vor zu den herausragendsten theologischen Reflexionen über den Menschen.