In seinem 1940 publizierten und zu einem der großen internationalen Bestseller seiner Zeit gewordenen Roman schildert Hemingway eine kurze, nur drei Tage währende Episode aus dem Spanischen Bürgerkrieg. Es ist die Geschichte des amerikanischen Pioniers Robert Jordan, der den Befehl hat, in den Bergen vor Segovia eine Brücke zu sprengen. Mit einer Schar mutiger Republikaner führt er den Auftrag aus. In dieser kurzen Zeit erfüllt sich auch die Liebe zu der Partisanin Maria. Inmitten der Ereignisse, die von allen das Äußerste an Opferbereitschaft fordern, vollzieht sich das Schicksal dieser Kämpfer, die sich in der Bedrohung durch den herannahenden Feind zusammenfinden.
Um einen Roman im Ziegelsteinformat zu veröffentlichen, braucht es schon verdammt gute Gründe,. Das gilt vor allem inmitten verschärfter Konkurrenz um
Aufmerksamkeit. Erst recht aber gilt es dann, wenn der Text von Ernest Hemingway stammt; einem Verknappungskünstler, der den Leitspruch des Sprachpurismus geprägt hat: "Schreib den wahrsten Satz, den du kennst." Ein einziges Mal hat der im US-Bundesstaat Illinois geborene Autor ein mehr als 600 Seiten starkes Buch vorgelegt, das viele "wahrste Sätze" enthält - und jetzt in einer brillanten Neuübersetzung von Werner Schmitz auf Deutsch vorliegt: "Wem die
Stunde schlägt."