Das vorliegende Buch betrachtet die Verbindung zwischen Geldpolitik und Kreditzyklen aus einer makroprudenziellen Perspektive. Es wird untersucht, welchen Einfluss die Berücksichtigung der Kreditvergabe in geldpolitischen Maßnahmen auf die Erreichung der Ziele von stabilen Preisen und einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung ausübt. In einer detaillierten Analyse werden geldpolitische Maßnahmen und deren Transmission über den Kreditkanal untersucht. Dabei stehen insbesondere die Phasen der Expansion und Kontraktion der Kreditvergabe und deren Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit von Finanzkrisen im Fokus. Die Arbeit diskutiert die Abwägungsprobleme, mit denen Zentralbanken konfrontiert sind, wenn sie neben der Preisstabilität auch Aspekte der Finanzstabilität berücksichtigen. Der Autor entwickelt ein mathematisches Modell, das die langfristige Risikoakkumulation durch die Kreditvergabe in geldpolitischen Entscheidungen simuliert.
Empirische Untersuchungen verdeutlichen weiterhin die Auswirkungen von geldpolitischen Maßnahmen anhand verschiedener Länder.
Diese Publikation bietet wertvolle Erkenntnisse für die Gestaltung von Geldpolitik und zeigt, welchen Einfluss die Berücksichtigung von Aspekten der Finanzstabilität bewirkt.
Der Autor
Jannick Plaasch
war von 2018 bis 2023 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Makroökonomie von Prof. Dr. Tobias Rötheli beschäftigt. Jannick Plaasch arbeitet gegenwärtig im Zentralbereich Finanzstabilität der Deutschen Bundesbank.