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Als gebürtiger Obwaldner mit Nidwaldner Mutter, aufgewachsen in Uri, wurde Hanspeter Müller-Drossaart (hpmd) nach der Maturität an der Schauspiel-Akademie Zürich zum Schauspieler und Theaterpädagogen ausgebildet und war mehrere Jahre am Theater am Neumarkt, am Schauspielhaus Zürich und am Wiener Burgtheater tätig.
Hanspeter Müller-Drossaart ist durch seine markanten Auftritte in TV- und Film-Produktionen (Lüthi & Blanc, Grounding, Die Herbstzeitlosen, Sternenberg, Der Keiler, Cannabis, etc.) sowie durch seine Tätigkeit als Vorleser und Hörspielsprecher bei Radio und Fernsehen (Literaturclub) einer grösseren Öffentlichkeit bekannt. Mit dem Musical «Dällenbach Kari» der Thunerseespiele feierte Müller-Drossaart in der Titelrolle grosse Erfolge und ist regelmässig in der TV-Reihe «Bozen-Krimi» zu sehen.
Mit diversen literarisch-musikalischen Programmen und Erzähltheater-Inszenierungen von Romanen («Der Trafikant» von Robert Seethaler, «Bajass» von Flavio Steimann) und aktuell mit seinem Solo-Theaterstück «ggrell! eine Zeitreise» über seinen Obwaldner Kutscher-Grossvater ist Hanspeter Müller-Drossaart regelmässig auf den deutschsprachigen Kleinbühnen der Schweiz zu Gast.
Nach der Mundartübertragung von Kleists «Der zerbrochne Krug» für die Sachsler Spielleute und dem Monolog «Comeback Tell» für die Altdorfer Tellspiele verfasste Hanspeter Müller-Drossaart mehrere Kabarett-Programme in diversen Schweizer Idiomen und legte 2015 seinen ersten Gedichtband «zittrigi fäkke» im Obwaldner Dialekt vor und 2018 den Urner Lyrikband «gredi üüfe». Im Oktober 2020 erschien im Wolfbach-Verlag eine zweisprachige Ausgabe dazu mit hochdeutscher Parallel-Übersetzung unter dem Titel
«Steile Flügel». Neben der Gestaltung der Hauptrolle erweiterte und bearbeitete er im Sommer 2018 die Spielvorlage der Freilicht-Inszenierung «Steibruch» am Landschaftstheater Ballenberg. Seine Theaterfassung «Eyses Heidi» von Johanna Spyris Klassiker im Nidwaldner Dialekt für das traditionsreiche Buochser Theater erwirkte 2020 unzählige ausverkaufte Vorstellungen. Seit 2020 schreibt er regelmässig Kolumnen für das Magazin «50plus» von TV-Legende Kurt Aeschbacher. 2024 wurde Hanspeter Müller-Drossaart der Innerschweizer Kulturpreis zugesprochen. |