Für den dreizehnjährigen Noboru und seine Freunde ist die Erwachsenenwelt illusionär, heuchlerisch und sentimental. Nur der Seemann Ryuji bildet eine Ausnahme. Fasziniert vergöttert der vaterlose Noboru den Mann vom Meer und prahlt vor seinen Freunden mit dem Liebhaber seiner Mutter. Als er jedoch erfährt, dass sich Ryuji gegen das Leben auf See und für die Ehe mit Noborus Mutter entscheidet, fühlt der Junge sich verraten und beginnt, sein einstiges Idol immer mehr zu verachten. Wie konnte er sich so in dem Seemann täuschen? Noboru und seine Freunde fassen einen grausamen Plan.
Yukio Mishimas Roman zeigt meisterhaft, wie die harte Realität des Alltags Idealbilder zum Zerbrechen bringen kann. Eine Geschichte über die unterschiedlichen Formen, die die Liebe annehmen kann, und den Konflikt zwischen traditionellen Werten und modernen Sehnsüchten.
»Die Lektüre ist befremdlich und faszinierend zugleich. Man ist abgestoßen von den martialischen Idealen der Jungen und andererseits begeistert von den Bildern, mit denen Mishima die Gefühlswelt seiner Protagonisten skizziert. Die Geschichte endet extrem spannend.« Claudia Ingenhoven, MDR Kultur, 02.12.2024