Über Verlässlichkeit in zerrissenen Zeiten
Anselm Kiefer und Alexander Kluge verbindet eine langjährige Freundschaft - und ein ästhetisches und analytisches Interesse an der zutiefst menschlichen Möglichkeit von
Verlässlichkeit
. Aber was genau ist das: Verlässlichkeit? Und wie hängt sie zusammen mit den vier Währungen - Macht, Liebe, Wahrheit, Geld -, die unsere Lebenszeit regieren? Was aber ist überhaupt Zeit? Und wie sind unsere Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft ineinander vermittelt?
»Unter verschiedenen Umständen getreu zu bleiben« - das kann nach Hölderlins Satz als Orientierung unseres Handelns gelten. Für Kluge und Kiefer liegt darin aber auch ein künstlerischer Auftrag, das existenziell und historisch Verstockte flüssig zu halten, die Toten nicht tot sein zu lassen und die noch Ungeborenen unter uns willkommen zu heißen.
Alexander Kluge und Anselm Kiefer lassen Bilder und Texte ineinander oszillieren - sie betreiben historische Tiefenbohrungen und hochaktuelle Gegenwartsdiagnostik. Und schärfen damit unsere
poetische Aufmerksamkeit
für das, was unsere vielgestaltigen Zeitläufte immer wieder zusammenhält.
Anselm Kiefer und Alexander Kluge verbindet eine langjährige Freundschaft - und ein ästhetisches und analytisches Interesse an der zutiefst menschlichen Möglichkeit von
Verlässlichkeit
. Aber was genau ist das: Verlässlichkeit? Und wie hängt sie zusammen mit den vier Währungen - Macht, Liebe, Wahrheit, Geld -, die unsere Lebenszeit regieren? Was aber ist überhaupt Zeit? Und wie sind unsere Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft ineinander vermittelt?
»Unter verschiedenen Umständen getreu zu bleiben« - das kann nach Hölderlins Satz als Orientierung unser Handelns gelten. Für Kluge und Kiefer liegt darin aber auch ein künstlerischer Auftrag, das existenziell und historisch Verstockte flüssig zu halten, die Toten nicht tot sein zu lassen und die noch Ungeborenen unter uns willkommen zu heißen.
Alexander Kluge und Anselm Kiefer lassen Bilder und Texte ineinander oszillieren - sie betreiben historische Tiefenbohrungen und hochaktuelle Gegenwartsdiagnostik. Und schärfen damit unsere
poetische Aufmerksamkeit
für das, was unsere vielgestaltigen Zeitläufte immer wieder zusammenhält.
»... Kluge und Kiefer wirbeln das Denken gehörig durcheinander. Das ist produktiv, weil sie vorführen, was es heißt, in unübersichtlichen Situationen - und welche wären das nicht! - 'nicht irre zu werden' und dass der Geist zwar 'Präzision kennt', dass er aber 'zugleich sich im Ungefähren zu orientieren weiß'.«