Der 1907 in Stampa geborene, bis zu seinem Tod im März 2012 in Zürich lebende Architekt Bruno Giacometti erzählt im Dialog mit dem ehemaligen Direktor des Kunsthauses Zürich, Felix Baumann, aus seinem ereignisreichen Leben. Plastisch tritt seine Kindheit im Bergell hervor, er berichtet von seinen Studienjahren und der Arbeit in den Büros bekannter Schweizer Architekten - so war er etwa am Bau des Zürcher Hallenstadions beteiligt; er erzählt von seinen Aufträgen als Architekt und Ausstellungsgestalter und von der Begegnung mit seiner Frau Odette. Privates steht neben Beruflichem und kulturpolitischen Gedanken.
Die Gespräche, in denen auch seine Geschwister und sein gemeinsam mit Odette gepflegtes Engagement als Mäzen zur Sprache kommen, sind mit vielen bislang unveröffentlichten Fotografien und Kunstwerken illustriert. Zudem enthält der Band das erste Werkverzeichnis aller seiner Bauten sowie eine Liste der Schenkungen, die Bruno und Odette Giacometti mehreren Museen in der Schweiz zukommen liessen.
Der in Zürich lebende Architekt Bruno Giacometti ist ein Zeitzeuge ersten Ranges. Nun blickt der 1907 geborene Giacometti auf sein Leben zurück und erzählt von seinen wichtigsten Erlebnissen und den Menschen, die ihn dabei begleiteten. In den persönlichen Gesprächen, die der frühere Kunsthaus-Direktor Felix Baumann mit Giacometti führte, steht Privates neben Beruflichem und kulturpolitischen Auseinandersetzungen. Ausgiebig zur Sprache kommt die Kindheit im Bergell als Sohn des Künstlers Giovanni und seiner Frau Annetta Giacometti, plastisch treten die Geschwister auf, darunter der weltberühmte Bruder Alberto. Weitere Themen sind Brunos Studienjahre, die Arbeit in den Büros bekannter Schweizer Architekten und später als selbstständiger Architekt und Ausstellungsarchitekt, die Begegnung mit seiner Frau Odette und die breite mäzenatische Tätigkeit des Paares.
Den Gesprächen beigestellt sind zahlreiche private Fotografien, viele davon unveröffentlicht, und Kunstwerke sowie ein umfangreicher Anhang: Ein Werkverzeichnis von allen Bauten Giacomettis sowie ein Verzeichnis aller Schenkungen Bruno und Odette Giacomettis an diverse Museen der Schweiz.
«Bruno Giacometti ist ein Zeitzeuge mit einem ebenso wertvollen wie seltenen Wissen.» Urs Steiner,
Neue Zürcher Zeitung
«Ein Interview ist eine quicklebendige Art, Architektur- und Kunstgeschichte zu erzählen. Und wer es eher mit nüchternen Fakten hat, den wird das detaillierte Werkverzeichnis freuen. *** (Ich lese es wieder).» Lilia Glanzman,
Hochparterre
«Hier entfaltet sich ein überaus lebendiges Miteinandersprechen zweier zugeneigter alter Männer, die von Kindheit bis Erwachsenenleben, von der Malerei über die Architektur und Ausstellungsarbeiten hin zur unschönen Nachlassgeschichte des Giacometti-Ouvres einen weiten Bogen spannen.» Benedikt Kraft,
DBZ Deutsche Bauzeitschrift online