In den kommenden Jahren wird der Mond deutlich höhere und längere Himmelsbögen beschreiben als die Juni-Sonne. Jeden Monat wird er mehrere Tage lang im Süden auffällig hoch am Himmel stehen. 2022 wird er außerdem näher an die Plejaden (das Siebengestirn im Stier) und Pollux (Hauptstern der Zwillinge) herankommen. Dagegen wird er in den Sternbildern Skorpion und Schütze im Süden noch tiefer stehen als die Dezember-Sonne. 2022 wird er weit unterhalb an Saturn und Jupiter vorbeiziehen. Auch das monatliche Auf- und Absteigen des Mondes ist im Jahr 2022 schon für sich betrachtet sehr sehenswert. Liesbeth Bisterbosch betrachtet die Bewegungen des Mondes vor dem Hintergrund historischer sumerischer, babylonischer und griechischer Beobachtungen, die den Kalender mit zahlreichen Aspekten bereichern.