In Port Harcourt im Nigerdelta regieren die internationalen Ölkonzerne, die vor der Küste Nigerias bohren. Als die Ehefrau eines hochrangigen Mitarbeiters entführt wird und eine Lösegeldforderung eintrifft, wittert der junge Journalist Rufus eine große Story. Gemeinsam mit dem gealterten Starreporter Zaq reist er ins Nigerdelta und betritt eine apokalyptische Welt, in der die kleinen Fischer als Spielball der Großen und Mächtigen ums Überleben kämpfen. Nur in einem kleinen Dorf scheint die Welt noch in Ordnung - doch die Ruhe trügt.
»Große Versprechen der Ölgesellschaften, die Jobs und Reichtum gelobten, Menschen, die dachten, ein besseres Leben zu finden. Geblieben sind verseuchte Landstriche, entwurzelte Menschen, heimatlos, umherziehend, ihrer Nahrungsgrundlage beraubt. Dies ist ein Thriller, leider eine wahre Geschichte, von der niemand in Europa redet. Eine Naturlandschaft, fast so groß wie die Schweiz, wird zerstört, ein Gebiet, in dem dreißig Millionen Menschen leben. Wir brauchen mehr Literatur aus Afrika - um zu verstehen, was man uns in den täglichen Nachrichten verschweigt.«