BWL - das ist wie ein Zauberwort. Öffnet die Türen zu Konzernen, gilt als Eintrittskarte zur Karriere, garantiert ein ordentliches Gehalt. Angeblich. Deshalb werden sich auch 2016 wieder Tausende von jungen Menschen an den Unis für Betriebswirtschaftslehre einschreiben. Doch sie rennen in eine Sackgasse. Denn der Lack ist ab bei der BWL. Das Fach lehrt veraltetes Denken, ist zu einseitig, zu theoretisch. Mehr noch: BWL ist zum Problem geworden. Ihre Maximen vom schnellen Vorteil und der Jagd nach Effizienz haben uns in die Finanzkrise getrieben. BWL, nein danke! Das ist auch aus der Wirtschaft zu hören. Erfolgreiche Firmen werden heute oft von Ingenieuren, Physikern oder Studienabbrechern geführt. Topmanager schimpfen inzwischen über den Fluch der BWLisierung. Und selbst Professoren kommen ins Grübeln: Bietet die BWL am Schluss womöglich nur Betriebswirtschaftsleere?
In Deutschland und Österreich: Frankfurter Allgemeine Buch