Reflections on living and dying: Peter Liechti's last and unfinished film project
Dedications.
Der Schweizer Filmemacher, Regisseur und Autor Peter Liechti (1951-2014) hat ein Werk von mehr als 20 Filmen geschaffen. Die meisten davon sind Dokumentar-, Musik- und Experimentalfilme. Für The Sound of Insects wurde er 2009 mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet.
Dedications, Liechtis letzter Film, blieb unvollendet. Seine schwere Krankheit bewog ihn, das ursprünglich als Trilogie geplante Projekt stark zu kürzen und dessen Fokus zu verändern: Er machte sein eigenes Sterben zum Thema und begann eine Widmung an das Leben.
Das nun vorliegende Buch ist ein in sich geschlossener Teil eines insgesamt dreiteiligen multimedialen Projekts, mit dem Liechtis Partnerin Jolanda Gsponer zusammen mit einigen seiner Mitarbeitern die unvollendeten Dedications für die Nachwelt erhalten und zugänglich machen will. Es verbindet Liechtis während der Krankenhausaufenthalte verfasstes «Spital-Tagebuch» mit Auszügen seiner Reisenotizen und 165 ausgewählten Filmstills. Die beigefügte DVD enthält die 15-minütige Anfangssequenz des Films im Rohschnitt. Aus der von Peter Liechti hinterlassenen bruchstückhaften Auseinandersetzung mit seinem Leben und Tod ist posthum eine wunderbare Hommage an den Künstler geworden.
«Wir entdecken nun wieder Liechti den Literaten, der er eben auch war. Einen Wortmächtigen angesichts seiner Krankheit, selbst in der Hilflosigkeit.» Christoph Schneider,
Tages-Anzeiger
«Im Buch können wir nun bei Peter Liechtis letzten Ausführungen verweilen, sie mehrmals lesen und in Bezug setzen zu den von Yolanda Gsponer sorgfältig ausgewählten Filmstills.» Flavia Giorgetta,
NZZ am Sonntag
«Ist das Buch eine Muschel, die sorgsam diese letzten Texte - 'Schreibhäufchen' nennt Liechti sie -umschliesst, so ist die beigelegte DVD die kostbarste Perle. Das 15-minütige Rohschnitt-Fragment dessen, was Liechtis letzter Film, sein Vermächtnis hätte werden sollen. [?] Das wunderschöne Buch ist komponiert aus dem Spital-Tagebuch Liechtis und aus Filmbildern, aus seinem Drehbuchentwurf und einem Essay seines Freundes, des Filmkritikers Christoph Egger.» Brigitte Häring,
Radio DRS 2
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Dedications
ist letzte Hingabe an die Arbeit, an das Leben, aber auch die Einweihung von Aussenstehenden in das, was man fast immer bis zum bitteren Ende verdrängt: die Gedanken ans Sterben.» Tereza Fischer,
Filmbulletin