Band 7 der Edition behandelt neben der Außenpolitik auch die österreichische Wirtschaftspolitik während der Weltwirtschaftskrise. Den größten Raum des Bandes nimmt dabei das österreichisch-deutsche Zollunionsprojekt ein. Dieses stellte den letztlich vergeblichen Versuch dar, das Anschlussverbot wirtschaftspolitisch zu umgehen. Die Regierungen in Paris und Prag reagierten mit massiver Opposition, da sie darin eine Verletzung der Verträge von Saint-Germain und Genf erblickten und das Zollunionsprojekt als Gefahr für die europäische Friedensordnung werteten. Schließlich verkündeten der österreichische Vizekanzler Johann Schober und der deutsche Außenminister Julius Curtius am 3. September 1931 den Verzicht auf das gemeinsame Zollunionsprojekt.
Pressestimmen
"Der mit 164 Dokumenten aus dem Archiv der Republik bestückte, mit einer instruktiven Einleitung von Walter Rauscher versehene Band schließt somit eine wichtige Lücke in der Forschung." Rainer F. Schmidt in: FAZ, 24.10.2006