Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit sollen die Zusammenhänge zwischen Motivlagen und Verläufen des Einsatzes von Vergewaltigung als Kriegswaffe im Bosnienkrieg untersucht werden. Dass es zu massenhaften Übergriffen auf Frauen kam, ist unumstritten. Doch warum wurde eine ganz bestimmte Bevölkerungsgruppe ausgewählt? Weshalb geschahen die Übergriffe auf genau diese Art? In einem ersten Abschnitt soll allgemein der Gewaltaspekt von Vergewaltigungen und deren Einsatz als Kriegswaffe dargestellt werden. Der sich daran anschließende Hauptteil betrachtet die Geschehnisse im Rahmen des Bosnien-Krieges (1992-1995). Nach einer knappen politisch-sozio-historischen Einordnung werden mehrere Motive der Serben für den Einsatz von Vergewaltigung bosnischer Frauen erläutert. Im Folgenden wird der systematische Einsatz von Vergewaltigung als Kriegswaffe im ehemaligen Jugoslawien analysiert, wobei die Täter, die Einrichtungen zum Vollzug der Vergewaltigungen und die Intensität und das Ausmaß dargestellt werden. In einem Fazit werden die erarbeiteten Erkenntnisse abschließend festgehalten.