Kulturelle Brennpunkte waren Erika Manns Exilkabarett
Die Pfeffermühle
, das
Cabaret Cornichon
und die Landesausstellung von 1939: Die Künstlerbrüder Huldreich Georg, Eugen und Kurt Früh gehörten zu den umtriebigsten Protagonisten, die sich, eng verbunden mit der Arbeiterbewegung, für das Zürcher Kulturleben engagierten.
Zum 100. Geburtstag des Malers Eugen Früh (1914-1975) erscheint ein biografisch-kulturgeschichtlicher Bild- und Textband zu seinen Zeitungs- und Buchillustrationen, zum Schaffen des Regisseurs Kurt Früh (1915-1979), namentlich als Leiter der Volksbühne Zürich, und zum Werk des jung verstorbenen Komponisten Huldreich Georg Früh (1903-1945): Anhand dieser unterschiedlichen Werke und Lebenswege wird der Einfluss der Künstlerfamilie Früh auf das intellektuelle Leben Zürichs nachgezeichnet.
Die Künstlerbrüder Früh gehörten zu den umtriebigsten Protagonisten der Zürcher Kulturszene in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eng verbunden mit der Arbeiterbewegung und der politischen Linken, engagierten sich Huldreich Georg, Eugen und Kurt Früh in Erika Manns Exilkabarett Die Pfeffermühle und im Cabaret Cornichon ebenso wie für die legendäre Landesausstellung 1939.
Zum 100. Geburtstag des Malers Eugen Früh (1914-1975) veröffentlicht die Eugen und Yoshida Früh-Stiftung einen umfangreichen Bild- und Textband über die vielfältigen, heute zum Teil vergessenen Aktivitäten der Brüder. Beleuchtet wird ihr Schaffen für das Theater, namentlich die Tätigkeit des Regisseurs Kurt Früh (1915-1979) als Leiter der Volksbühne Zürich. Das musikalische Werk des jung verstorbenen Komponisten Huldreich Georg Früh (1903-1945) erfährt eine längst fällige wissenschaftliche Würdigung. Eugen Frühs Zeitungs- und Buchillustrationen, so zu Max Frisch, Charles-Ferdinand Ramuz, Annemarie Schwarzenbach und Anton Tschechow, werden umfassend erörtert, während ein weiterer Beitrag erstmals seine grossen Wandbildprojekte untersucht und dokumentiert.