Kunst gegen Langweile! Die kleinste Kunsthalle der Welt! Die legendären Künstlerkolonien auf dem Land! Dass die Kunst auf dem Land blühen kann, beweist dieses umfangreiche Lese- und Bilderbuch. In reich bebilderten Aufsätzen und Porträts werden zeitgenössische Kunstprojekte und Kunstorte in Dörfern der Schweiz, in Deutschland, Tschechien, Frankreich und in Österreich vorgestellt. Das Leben der Kunstschaffenden auf dem Land und die ökonomische, soziale oder politische Struktur des Dorflebens bilden Schwerpunkte, wobei viele künstlerische Arbeiten im Austausch mit den Dorfbewohnern entstanden.
Darüber hinaus enthält das Buch Texte zu legendären Künstlerkolonien wie Barbizon oder Worpswede sowie allgemein zur Situation von Dörfern heute. Ein kaum beachtetes Thema wird endlich sichtbar.
Kunst findet meist in Städten statt, Kultur und Urbanität gehören zusammen. Aber auch in der Provinz, auf dem Land und in kleinen Dörfern entstehen Projekte, die mit den internationalen Qualitätsansprüchen an zeitgenössische Kunst mithalten können. Das macht diese Publikation in einem Überblick erstmals deutlich.
'Kunst und Dorf' umfasst 16 Aufsätze, rund 20 Kurzbeiträge sowie einen Service-Teil. Kuratoren, Autorinnen, Künstler, Historikerinnen und Soziologen schreiben über Interventionen von Kunstschaffenden in Dörfern Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Der Schwerpunkt liegt auf Projekten, die mit einem - meist vorübergehenden - Leben der Kunstschaffenden auf dem Land einhergehen und in denen die vielfältigen Facetten des Dorflebens zur Sprache kommen. Ein Blick auf legendäre historische Künstlerkolonien oder die in den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften der DDR tätigen Künstler, Sachtexte zur Dorfgeschichte und zur heutigen Situation von Dörfern runden das umfangreiche Lese- und Bilderbuch ab.
«Ein umfassendes und sehr informatives Kompendium zum Stand der künstlerischen Intervention auf dem Land. Es sei jeder Gemeinde, jedem Veranstalter und jedem Kulturschaffenden empfohlen, die sich mit ähnlich gelagerten Projekten beschäftigen.» Mathias Baltzer,
Die Südostschweiz
«Polzer lenkt den Blick auf ein Phänomen, das in der Fachliteratur bisher eher peripher behandelt wurde. Wenn man die Publikationen der letzten Jahre im Geiste Revue passieren lässt, so gibt es tatsächlich kaum ein Buch, das sich mit dem Thema der partizipativen Kunst und dem Dorf auseinandergesetzt hätte.
Kunst und Dorf
schliesst hier auf gelungene Weise eine Lücke.» Linda Schädler,
Neue Zürcher Zeitung
«Mit
Kunst und Dorf
steht ein ansprechendes, abwechslungsreiches und sehr gut lesbares Kompendium zur Verfügung, das sein Thema sowohl in der historischen Dimension als auch in der aktuellen Relevanz fokussiert und zu weiteren Überlegungen wie auch Aktivitäten auf dem Feld anregt. Jenseits altbekannter und neuerdings wieder aufkommender Agrarromantik.» Sigrid Ruby,
www.sehepunkte.de